Hallo Kambodscha!

29. Oktober 2024 - 8. November 2024

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Über den Landweg sind wir von Thailand nach Kambodscha gereist, um mit Angkor Wat eine der Sehenswürdigkeiten "abzuhaken", auf die wir uns mit am meisten gefreut haben.

Und wie die meisten Touristen hier haben auch wir uns eigentlich kaum etwas anderes von Kambodscha angeschaut. Daher gibt's jetzt einen Beitrag über ein ganzes Land und zeigen dabei fast nur einen einzigen Ort.

Aber dieser Ort, oder genauer gesagt die Region Angkor nahe der heutigen Stadt Siem Reap, ist es auch ehrlich wert! Wir wollen hier jetzt nicht Wikipedia zitieren, daher nur kurz: Angkor Wat ist bloß eine von vielen Tempelanlagen im Zentrum des ehemaligen Khmer-Königreichs. Weiter unten findest du unsere Bestenliste der beeindruckendsten Tempel.

Kambodscha

  • Hauptstadt: Phnom Penh
  • Einwohner: 16,9 Millionen
  • Währung: Riel (KHR) / US Dollar


Country MapPhnom PenhSiem Reap

Wir haben auf unserer Reise durch Kambodscha nur in Siem Reap und in der Hauptstadt Phnom Penh Halt gemacht. Um aber trotzdem noch ein paar mehr Eindrücke mitzunehmen, haben wir uns für die Reise über Land entschieden. Hier einmal eine kurze Aufstellung unserer Reise-Etappen, von Thailand aus einmal durch Kambodscha und später weiter nach (Spoilerwarnung) Vietnam:

  • Koh Chang → Siem Reap (~ 7 Stunden):
    Songthaew, Fähre, Bus, Van, Grenzübergang zu Fuß, Auto, Tuk Tuk
  • Siem Reap → Phnom Penh (~ 3,5 Stunden):
    Tuk Tuk, Bus, Taxi
  • Phnom Penh → Saigon (~ 5 Stunden):
    Taxi, Bus, Grenzübergang zu Fuß, wieder Bus

Die Tempel von Angkor



Wir haben zwei Tage lang die verschiedenen Tempel von Angkor bestaunt und wurden dabei von Tuk Tuk Fahrer Chang von einer Anlage zur nächsten gebracht (ja, das Areal ist echt groß!).

Um den Sonnenaufgang über Angkor Wat sehen zu können, sind wir (so wie hunderte andere Touristen auch) bereits sehr früh morgens aufgebrochen. Über den Tag war die Sonne dann so stark und heiß, dass wir auf so einigen Fotos ein bisschen gequält gucken. Und falls die vielen Fotos von kaputten Steingebäuden hier im Beitrag etwas eintönig sein sollten, ist uns das voll egal, weil's dort live vor Ort einfach so beeindruckend war!


Hier einmal unsere Highlights, welche Tempelruinen uns am Besten gefallen haben:

Platz 1: Bayon Tempel

Das Zentrum der einstigen Stadt Angkor Thom hat uns noch mehr begeistert als Angkor Wat. Die Türme mit riesigen, in Stein gemeißelten Gesichtern sind einfach wow! Leider war die obere Terrasse wegen Restaurationsarbeiten gesperrt, wodurch wir die Gesichter nicht von Nahem begutachten konnten. Und man kann sich prima in den von Affen bewohnten Ruinen-Gängen verirren.

Platz 2: Ta Prohm

Diese Anlage wird nur noch der "Tomb Raider Tempel" genannt, weil eine gewisse Angelina Jolie hier mal gefilmt hat. Hier kann man sehen, wie der Dschungel die einst prachtvollen Bauten verschlingt, mit Bäumen, die sich um die Ruinen ranken. Und wenn man früh genug da ist, hat man auch Zeit, um auf die Suche nach dem Dino-Relief zu gehen. (Ja, es ist ganz bestimmt ein Dino!)

Platz 3: Angkor Wat

Der Klassiker und größter Tempelkomplex der Welt: riesige Wege, riesige Grünflächen, riesige Bauten. Die Anlage war für unseren Geschmack aber ein wenig "über-restauriert" und verliert damit den Charme der Ruine. Überall wuselten Arbeiter auf den Wiesen, an allen Kreuzungen wurde man von Guides und Fotografen angesprochen. Dadurch hatte die Anlage nicht ganz den Charme für Platz 1.

Weitere Highlights

  • Der Blick von einem Bergtempel und in der Ferne Angkor Wat erspähen
  • Übermütig steile, unebene Tempeltreppen raufklettern und sich dann fragen "Wie komme ich hier wieder runter?"
  • Eine Insel in einem Meer aus Seerosen erkunden

Minigolf

Eine Weltreise ohne Minigolf wäre möglich, aber sinnlos! Die Fahrt mit Tuk Tuk dorthin brachte uns aus dem modernen Stadtzentrum von Siem Reap in einen Außenbezirk mit roten Sandstraßen, Höfen und herum grasenden Zebu-Rindern. Die Minigolfanlage war wirklich schön! Einige der Bahnen sind mit Miniaturen der Tempel von Angkor dekoriert. Damit zählt das Ganze doch auch als Kulturprogramm, oder?

Phnom Penh

Die Hauptstadt von Kambodscha – naja, wir haben's immerhin überlebt. Der Straßenverkehr ist wirklich eine Katastrophe. Als Fußgänger ist es kaum möglich, sich hier fortzubewegen. Und schön ist es leider auch nicht. Unsere Quote für funktionierende Sicherheitsgurte in Taxis belief sich dort auf immerhin 40%.

Außer dem Tuol Sleng Genozid Museum gibt es in Phnom Penh nicht viel zu sehen.

Insgesamt hat uns Kambodscha tatsächlich besser gefallen als unsere bisherigen Eindrücke von Thailand. Auch wenn Angkor Wat sehr touristisch ist, wurden wir in Kambodscha deutlich seltener bedrängt, etwas zu kaufen und so. Einzig nervig war die lokale Währung. Neben dem kambodschanischen Riel ist auch US Dollar eine offizielle Währung und beides wird gemixt verwendet, was super verwirrt. Auch zahlt man als Tourist oft mehr als Einheimische, wodurch Kambodscha ziemlich teuer werden kann.


Für uns ist Kambodscha das Land mit den vermutlich beeindruckendsten Ruinen der Welt, niedlichen Zebu-Rindern, roten Sandstraßen, super vielen Tuk Tuks, und überdurchschnittlich vielen blauen Häusern (warum eigentlich gerade blau?). Mit diesen Eindrücken geht es nun weiter nach Vietnam.